Voll-, Dreitage-, Oberlippenbart oder doch lieber glatt wie ein Babypopo? Was Frauen als optisch schön und haptisch sinnlich empfinden, mag vom Typ, der Mode und dem eigenen Geschmack abhängen. Nur ungepflegt darf es nicht wirken. Das ließe sich weder mit sinnlich, noch mit schön in Einklang bringen. Regelmäßige Pflege mit dem Bartschneider oder dem Rasierer ist für viele Männer daher Pflicht, außer, man(n) möchte der Natur freien Lauf lassen.
Ist die Entscheidung zugunsten einer glatten, stoppelfreien Gesichtshaut getroffen worden, stellt sich die Frage, ob man dem Bartwuchs nass oder trocken zu Leibe rücken möchte. Hierbei lassen sich viele junge Männer von ihren Vätern inspirieren. Benutzt der Papa einen Elektrorasierer, wird auch der Sohn die Trockenrasur bevorzugen. Gleiches gilt für die Rasur mit Klinge und Schaum. Welches Verfahren nun besser ist und für das glätteste Ergebnis sorgt, darüber sollen die Marketingstrategen der Hersteller streiten. Denn Patentrezepte gibt es bei der Rasur nicht. Jede Haut reagiert anders. Die optimale Lösung muss jeder für sich finden, damit Rasurbrand und leichte Verletzungen der Haut minimiert oder ganz vermieden werden.
Stehen bei der elektrischen Rasur vom Prinzip her nur zwei Varianten zur Wahl – rotierende und vibrierende Messer –, haben Nassrasierer eine erheblich größere Auswahl. Schaum oder Gel aus der Dose, die gute alte Rasierseife oder Rasiercreme, Systemrasierer mit auswechselbaren Klingenblöcken mit zwei, drei, vier oder gar fünf Klingen, Einwegrasierer, „Hobel“ mit den klassischen Rasierklingen oder Rasiermesser. Bevorzugt werden die Systemrasierer, da sie einfach zu handhaben und nahezu narrensicher sind. Doch auch die althergebrachten Geräte haben einen wachsenden Liebhaberkreis. Die Rasur etwa mit dem Hobel beschreiben viele als wesentlich sanfter. Gerade dann, wenn nicht Dosenschaum, sondern mit einem Dachshaarpinsel aufgeschäumte Seife verwendet wird. Aber was das betrifft, wird jeder seine eigenen Erfahrungen machen müssen.
Um die Rasur nicht als Pflicht zu begreifen, sondern als kleines, entspannendes Ritual, sollte man sich ein wenig Zeit dafür nehmen. Die Haut wird es danken, wenn statt hektischer Züge mit der Klinge, ein sanftes Gleiten den Rasurbrand danach verhindert. So kann die Rasur mit dem entsprechenden Duft, den beispielsweise Rasiercreme und –seifen verbreiten, sinnlich-schön sein.