Körperhaare: Rasur oder Natur

Auf dem Kopf sollen sie dicht und dick sprießen, kringeln sie sich aber auf Rücken, Schulter, Beinen oder Oberarmen, scheiden sich die Geister an der Körperbehaarung. In der zivilisierten Welt übernimmt sie abgesehen von den Augenbrauen keine wichtige Funktion mehr. Sie muss weder wärmen noch vor Nässe schützen. Überflüssig, sagen sich viele, und greifen zu Rasierer, Epilierer, Wachs oder Creme. Natürlich, meinen andere, und stehen zu ihren Haaren.

Der Trend, Körperhaare überall zu entfernen, schwappte aus den USA Richtung Deutschland. Betrachtet man Umfragen in Foren, ist es vor allem die jüngere Generation, die auf glatte Haut steht. Doch selbst hier gibt es kein eindeutiges Bild. Manche Frauen mögen es, über eine beharrte Brust wie David Hasselhoff sie einst in Baywatch präsentierte, zu streicheln, sind aber von Haaren auf dem Rücken angewidert. Anderen ist es vollkommen egal.

Interessant ist, dass England sich schon recht früh darüber amüsiert hat, dass deutsche Frauen sich nicht die Achseln rasierten. Helga nannte sich die Figur einer Serie, die vor allem durch extrem lange Achselhaare auffiel. Heute ist die Rasur der Achseln und Beine für viele Frauen und Mädchen so selbstverständlich wie für Männer die Bartrasur. Ob man Haare stehen lässt oder nicht, sollte immer vom eigenen Geschmack ausgehen. Sich zu etwas überreden lassen oder nur einer Mode nachzuhecheln, macht nicht glücklich.

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